Winterliche Auszeit in den Alpenlofts

Was gibt es im Winter Schöneres, als vor dem knisternden Kamin zu sitzen, während vor dem Fenster die Schneeflocken vom Himmel fallen? Nicht viel. Und so ist eine Auszeit in den Alpenlofts in Bad Gastein vor allem im Winter verführerisch schön.


Etwas abseits vom Ortskern, an der Kaiser-Wilhelm-Promenade und damit immer noch fußläufig gut zu erreichen, liegen die Alpenlofts von Gastgeber Evelyn und Ike Ikrath. Mit dem Haus Hirt und dem Hotel Miramonte betreiben die beiden bereits zwei sehr empfehlenswerte und angesagte Unterkünfte in Bad Gastein. Ihre Alpenlofts hingegen sind der perfekte Rückzugsort in den Bergen für all jene, die etwas mehr Privatsphäre möchten.

Und so checken wir an einem verschneiten Winterwochenende im Alpenloft Rosa ein und fühlen uns von der ersten Minute an nicht nur sehr willkommen, sondern auch sofort wohl.

Dank durchgehender Terrasse, vollverglasten Fensterfronten und einem offenen Stil in allen Zimmern wird schnell ersichtlich, weshalb die Chalets die Bezeichnung Loft tragen. Großzügig und lichtdurchflutet sind die auf je zwei Ebenen verteilten Alpenlofts mit den einprägsamen Namen Camillo, Tessa, Rosa, Ed und Madero. Das Besondere? Alle fünf Alpenlofts sind individuell eingerichtet und gleichen mehr in ihrer Architektur und hochwertigen Ausstattung denn in ihren Möbeln und Design.

Wer sich vom An- oder besser gesagt Ausblick in die Berge des Gasteinertals losreißen kann, entdeckt im Inneren hochwertig ausgestattete Räumlichkeiten, die keinen Komfort vermissen lassen. Die Küche ist mit finnischem Geschirr von Ittala und hochwertigen Geräten von Miele ausgestattet, es gibt nahezu kein Küchenutensil, das man in den Regalen oder Schubladen vergeblich suchen würde. Und auch in den Schlafzimmern und Bädern ist alles vorhanden, was es für einen Aufenthalt braucht.

Neben den natürlichen Materialien – unbehandelte Lärche, weissgeölte Fichte und Rauriser Naturstein – ist in unserer Rosa vor allem der Durchsichtkamin das Herzstück des Wohnraums. Und so ist es wohl nur wenig verwunderlich, dass wir nach ausgiebigen Spaziergängen in der verschneiten Natur jeden Tag gerne zurück in unser Alpenloft kommen, um es uns mit Kaffee und Zimtschnecken vom Coffee Shop Blonde Beans am Nachmittag oder einem Glas Wein am Abend vor dem knisternden Feuer gemütlich zu machen, während der Schnee draußen vor den Fenstern leise vor sich hinrieselt.

Wem das noch nicht Entspannung genug ist, findet seinen Weg ins Untergeschoss von Rosa, wo eine kleine private Sauna mit Blick nach Draußen für wohltuende Wärme nach einem kalten Wintertag sorgt.

  

Überzeugt? Dann steht einem baldigen Aufenthalt wahrlich nichts mehr im Wege. Denn auch wenn der Winter Bad Gastein nun langsam den Rücken zukehrt, der Schnee schmilzt und die Almen und Wiesen grün werden – eine Auszeit in den Alpenlofts ist ganzjährig ein besonderer Genuss. Nicht zuletzt, weil es in den Bergen neben dem Wintersport auch ausreichend Möglichkeiten zum Wandern oder Mountainbiken gibt. Aber auch oder vor allem weil es eigentlich keinen großen Anlass braucht, um sich bei Evelyn und Ike wohl zu fühlen und die Ruhe in vollen Zügen zu genießen.


Ausflugstipps

Bad Gastein, südlichster Ort im Gasteinertal, ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge oder sportliche Unternehmungen in die umliegenden Berge – eine paar lohnenswerte Tipps gibt’s an dieser Stelle:

Sportgastein

Auf 1.600m liegt Sportgastein, Talschluss des Gasteinertals, und ein idealer Ort, um einen ausgiebigen Winterspaziergang zu unternehmen. Zwar gibt es hier auch einladende Skipisten und Langlaufloipen, wir entscheiden uns jedoch für eine ausgiebige Runde zu Fuß. Der Winterwanderweg ist perfekt präpariert und beschildert, das Panorama bei einem Wechselspiel aus Sonne und Schneefall einfach einzigartig. Kein Wunder, dass Einheimische Sportgastein gerne als ihr “Tiny Tibet” bezeichnen…

Kötschachtal

Entweder direkt von den Alpenlofts oder vom Parkplatz am leerstehenden Hotel Grüner Baum aus startend, führt ein gemütlich ansteigender Winterwanderweg hinein ins verschneite Kötschachtal. Vorbei an der bewirtschafteten Himmelwandhütte geht es zunächst immer eben, später in angenehmer Steigung immer weiter in den Nationalpark Hohe Tauern, bis man schlussendlich das ebenfalls bewirtschaftete Alpenhaus Prossau erreicht. Retour geht’s über den gleichen Weg.

Stadtbummel durch Bad Gastein

Frischer Wind und kreative Köpfe auf der einen, verfallene Hotels und ein maroder Charme auf der anderen Seite – seit vielen Jahren zeigt sich im Ortskern von Bad Gastein ein konträres Bild, das dank zahlreicher Presseberichte in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit erhalten hat. Zwar sind die Bestrebungen und die Ideen vieler Hoteliers und Kreativer nach wie vor vorhanden, bei einem Stadtbummel zeigt sich jedoch schnell, dass die Entwicklungen nur sehr langsam und mühevoll voranschreiten. Doch auch wenn sich seit meinem Besuch vor knapp fünf Jahren nicht allzu viel am Stadtbild verändert hat, ein Spaziergang durch die Straßen ist dennoch immer wieder schön und mit einigen überraschenden Perspektiven verbunden.

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Ein Kommentar

  1. So schöne Fotos! :)