Naturidylle in Schwedens westlichem Schärengarten
So ganz kann ich meinen Augen nicht trauen. War das da keine 100 Meter von mir entfernt tatsächlich ein Seehund, der scheu den Kopf aus dem Wasser gestreckt hat? Ich verwerfe den Gedanken wieder, zu unwahrscheinlich erscheint er mir. Doch da … wieder! Und tatsächlich kann ich den Seehund dieses mal klar und deutlich erkennen. Viel zu schnell taucht er wieder unter und lässt sich nicht wieder erblicken. Ich komme jedoch nicht umhin, sichtlich beeindruckt am Steg sitzen zu bleiben und auf’s offene Meer zu starren; ständig auf der Suche nach einem weiteren Seehund…
Ich befinde mich in Smögen, dem wohl belebtesten Fischerort im Schärengarten der Westküste Schwedens. Es ist der ideale Ort, um die Inselwelt zwischen Göteborg bis hin zur norwegischen Grenze kennen zu lernen. Tausende von Inseln bilden den Schärengarten, der für glatte Granitfelsen, malerische Fischerdörfer und die maritime Atmosphäre bekannt und beliebt ist. Wer sich über die Westküste Schwedens informiert, kommt nicht an den Bildern kleiner Fischerboote vor bunt gestrichenen Bootshäuschen vorbei.
Bekannt ist Smögen aber auch für die Smögenbryggan, ein knapp ein Kilometer langer Holzsteg welcher die Promenade im Yachthafen bildet. An ihr entlang befinden sich zahlreiche Bootshäuser, Restaurants, Imbisse, kleine Boutiquen und Souvenirläden. Es lohnt sich, den Steg zumindest einmal auf- und ab zu spazieren, um sich dann in einem Café in die Sonne zu setzen und dem Treiben im Hafen zuzusehen. Neben all der gastronomischen Betriebe und Einkaufsmöglichkeiten ist die Smögenbryggan zudem Ausgangspunkt für Bootstouren zu den Felseninseln vor Smögen.
Wer noch etwas mehr in den Schärengarten vor Smögen eintauchen möchte, kann dies entlang des so genannten “Friluftsled Hästen” tun welcher am Ende der Hafenpromenade beim Parkplatz Mot Smögenbryggan bzw. unterhalb des Hotels Smögen Hafvsbad beginnt. Dabei handelt es sich um einen ausgeschilderten Rundweg auf den felsigen Inseln, welcher immer wieder bis ans Wasser führt und die Inseln durch kleine Holzbrücken miteinander verbindet. Die Inseln geben immer wieder neue Ausblicke auf den Schärengarten frei, immer wieder muss ich innehalten und das Panorama genießen. In der Makrivillen Bucht bieten mehrere Stege die Möglichkeit sich im kühlen Nass zu erfrischen, was sich an diesem sonnigen Tag gleich mehrere schwedische Mädels nicht nehmen lassen. Ich nutze die Gelegenheit, um zumindest meine Zehen ins Wasser zu halten und die beeindruckende Kulisse auf mich wirken zu lassen. Und plötzlich, wie aus dem nichts, taucht plötzlich vor meiner Nase ein Seehund aus dem Wasser auf.
Gut zu wissen: Das Hotelangebot in Smögen ist begrenzt, dementsprechend groß ist auch die Nachfrage rund um Midsommar. Eine frühzeitige Buchung lohnt sich, um nicht nur die Verfügbarkeit sondern auch einen akzeptablen Preis sichergestellt zu bekommen. Aufgrund der guten Lage, der soliden Ausstattung und vor allem wegen dem fantastischen Blick kann ich das Hotel Smögen Hafsvbad nur wärmstens empfehlen. Die Zimmer sind sauber und praktisch eingerichtet, das Frühstücksbuffet reichhaltig und abends genießt man wunderbar ein Gläschen Wein mit Blick auf den Schärengarten. Und bei Schlechtwetter steht zudem noch ein kleiner Wellnessbereich zur Verfügung.
Hi Mela,
klasse geschrieben und wunderschöne Aufnahmen, da bekommt man Lust sofort die Klamotten zusammen zupacken und los. Eine atemberaubende Landschaft.
LG Ralph
Na dann – worauf wartest du noch!? :)
Ich sag es mal so „… wir arbeiten daran.“ ;)
LG und ein schönes WE