|

Naturgenuss inmitten der Wein- und Obstgärten von Algund

Inmitten von Wein- und Obstgärten, zwischen den Bergen des Naturparks Texelgruppe und nahe den verwinkelten Gassen der Stadt Meran, liegt das Südtiroler Dorf Algund. Ein idealer Ort, um einen Urlaub in sonnenverwöhnter Lage und abwechslungsreiche Tage zwischen Palmen und Bergen zu verbringen.


Offenlegung · Der Artikel ist auf Basis einer Presseeinladung des Tourismusvereins Algund entstanden.


Es ist früher Nachmittag, als wir unser Auto am Hotelparkplatz abstellen und bei knapp 30° Grad Außentemperatur unser Zimmer für die nächsten vier Tage im zentral gelegenen Hotel Das Dorner beziehen. Algund – ein hübscher kleiner Ort direkt an der Stadtgrenze zu Meran, der für sich schon einige Highlights zu bieten hat, dank seiner Lage und guten Anbindung an das (öffentliche) Verkehrsnetz aber eine schier endlose Auswahl an Möglichkeiten im ganzen Meraner Land bereithält.

Den Anreisetag wollen wir jedoch gemütlich gestalten und so genießen wir zunächst einen Willkommensdrink auf der Hotelterrasse, bevor wir unser Gepäck aufs Zimmer bringen, die Badetasche schnappen und den restlichen Nachmittag zwischen Palmen, Pool und Spielplatz verbringen. Der Ausblick vom Garten lässt jedoch die Vorfreude auf die nächsten Tage rasant steigen – zu verlockend ist die Sicht auf die Weinberge und die Gipfel des Naturparks Texelgruppe hinter dem Haus.  

Doch noch bevor wir uns überhaupt erst aktiv betätigen, kommen wir am Abend bereits in den Genuss feiner Südtiroler Küche. Wir sind im historischen Schlosswirt Forst zu Gast, wo sich Chef Luis Haller über einen Michelin-Stern mit seiner Luisl Stube freuen darf. Doch nicht nur die Gourmetküche des Hauses kann sich sehen lassen, auch die Wirtshauskarte hat so einige Schmankerl der Südtiroler Küche auf hohem Niveau zu bieten. Gutes Essen, aufmerksames Service und angenehmes Ambiente – besser könnte unser erster Tag in Algund nicht ausklingen.

Algunder Waalweg
DEM WASSER HINTERHER

Am nächsten Morgen starten wir zum ersten Mal in diesem Jahr mit einem Frühstück im Freien in den Tag und genießen eine zweite Tasse Kaffee, während unsere Kleine im Garten auf Entdeckungstour geht. Um sie vor unserem Programmpunkt des Tages noch ein wenig auszupowern, fahren wir nach dem Frühstück zunächst an den noch relativ neuen Spielplatz an der Minigolf-Anlage. Ein schön angelegter Platz mit hochwertigen Spielgeräten aus Holz, wo nach Herzenslust gerutscht, geschaukelt und geklettert werden kann.

Langsam wollen wir jedoch weiter und so steuern wir den Parkplatz am westlichen Einstiegspunkt zum Algunder Waalweg an. Schon vor zwei Jahren sind wir bei herbstlichen Farben gleich mehrere Waalwege in der Umgebung gewandert und waren damals schon begeistert von den einfachen, aber schönen und aussichtsreichen Touren entlang der Waale. Dabei handelt es sich um eigens angelegte Bewässerungssysteme, um die Obst- und Weingärten im meist sonnigen Meraner Land ausreichend bewässern zu können.

Der Waalweg führt auf rund sechs Kilometern Länge von Töll über die Algunder Ortsteile Ober- und Mitterplars weiter zum Ortsteil Dorf und von dort weiter nach Gratsch. Er ist in weniger als 1,5 Stunden leicht zu begehen und auch für Familien gut machbar. Selbst unsere 2-jährige war durch den Weg direkt am Wasser fürs zügige Gehen zu begeistern und hatte größte Freude daran den Blättern nachzulaufen, die sie zuvor ins Wasser geworfen hatte. Entlang des Weges bieten immer wieder Bänke im Schatten Gelegenheit für eine kurze Pause und auch an Aussichtspunkten hinab nach Algund und über das Etschtal hinweg mangelt es nicht. Am östlichen Ende des Algunder Waalwegs angekommen geht es mit dem – mit Gästekarte kostenlosen – Bus zurück an den Ausgangspunkt oder über den anknüpfenden Tappeinerweg noch weiter nach Meran.

Für uns ein Muss bei einer Wanderung entlang des Algunder Waalwegs ist eine Einkehr im Restaurant Leiter am Waal, rund zwanzig Gehminuten vom Ausgangspunkt im Westen gelegen. Sei es, ob man den kompletten Waalweg erwandert oder das Leiter am Waal zielgerichtet zur Einkehr ansteuert – das Lokal punktet mit seiner schattigen Terrasse mitten im Grünen, dem Ausblick über Obst- und Weingärten sowie die gegenüberliegenden Berge, einem stylischen Neubau und gemütlichen, alten Stube, aber vor allem natürlich mit einer ausgezeichneten und kreativen Küche. Wäre da nicht das Vorhaben, den Waalweg bis ans Ende zu wandern, könnte ich hier stundenlang sitzen und die Aussicht mit einem guten Gläschen Wein genießen…

Ebendieses Gläschen lassen wir uns infolge auch zurück im Hotel schmecken – denn im Das Dorner wartet auf die Gäste ein Aperitif auf der Dachterrasse. Blick auf die Weinberge inklusive. Ein gekühlter Prosecco zum Start in luftiger Höhe, bevor der Tag wieder unten im Garten mit einem viergängigen Menü kulinarisch zu Ende geht.

Stadtbummel & Barfußwanderung
STADT, LAND, GENUSS

Da unser Vormittag noch nicht groß verplant ist, entschließen wir uns am nächsten Tag spontan für einen Ausflug nach Meran. Mit dem Südtirol GuestPass können wir den öffentlichen Verkehr in Südtirol kostenlos nutzen können und da die Bushaltestelle direkt vor dem Hotel liegt, lassen wir das Auto stehen und steigen nach gerade mal zehn Minuten Fahrzeit mitten im Zentrum von Meran aus dem Bus aus. Ohne Ziel schlendern wir durch die Gassen, stöbern beim Schaufensterbummeln nach verlockenden Angeboten und gönnen uns im Café Wandelhalle an der malerischen Winterpromenade einen Cappuccino. Zwar kennen wir Meran bereits von vorangegangenen Besuchen, dennoch ist das kleine Städtchen mit seinen verwinkelten Gassen und mediterranem Flair inmitten der Berge immer wieder einen Besuch wert. Noch kurz ein Aperitivo der süßen Gigis Bar bevor wir erneut den Bus nehmen und zur kleinen Mittagsrast ins Hotel zurückkehren.

Denn schon kurze Zeit später sind wir an der Tourismusinformation von Algund für ein ganz spezielles Nachmittagsprogramm verabredet. Auf einer gemütlichen und einfachen Wanderung vom Ortszentrum über den Grabbach-Weg geht es für uns hoch zum idyllisch gelegenen Blumenthalerhof. Entlang des Weges passieren wir mehrere Kneipp-Stationen, erfahren alles rund um die Kneipplehre, wandern barfuß über Kies, Wurzeln und Wiesen und bekommen gezielte Atem- und Achtsamkeitsübungen für den Alltag an die Hand. Und tatsächlich: allein die Tatsache, dass wir ohne Schuhe und somit barfuß unterwegs sind, nimmt das Tempo aus unserem Gehen und lässt uns die Umgebung bewusster wahrnehmen. Ein spannendes Unterfangen, welches Interessierte in den Frühlingsmonaten einmal wöchentlich geführt, und ansonsten jederzeit selbst erleben und ausprobieren können.

Wieder zurück im Hotel, heißt es für uns kurz frisch machen und nochmal ab ins Auto und hoch in die kleine Gemeinde Vellau. Hier liegt ein echter Geheimtipp, den man kennen muss, denn zufällig findet man den Weg ins Ladurner wohl eher kaum. Das modern umgebaute Hotel und Restaurant liegt hoch über Algund und ist nicht nur bei Gästen beliebt, sondern auch bei Einheimischen gemeinhin für seine gute Küche bekannt. Traditionelle Südtiroler Gerichte werden hier modern und mit viel Raffinesse auf die Teller gebracht, immer mit dem Blick auf regionale Produkte und Zutaten aus der Umgebung. Gepaart mit dem einzigartigen Panorama durch die große Fensterfront und dem angenehmen Ambiente, welche die Gastgeber versprühen, lohnt sich die kurvige Anfahrt hoch nach Vellau allemal.

Von Schafwolle & Seilbahnfahrten
ABSCHIED AUS ALGUND

Schneller als uns liebt ist, steht auch schon wieder unsere Abreise aus Algund bevor. Doch wir wollen den Tag noch in der Region verbringen und steuern nach dem Check-Out aus dem Hotel nochmals das Bergdorf Vellau an. Denn hier, oberhalb von Algund, liegt nicht nur das Ladurner, sondern auch der Hofer Hof – Produktionsstätte und Hofladen von Johanna Aichner. Unter dem Label boden.kleid stellt die junge Südtirolerin handgeknüpfte Teppiche, Sitzkissen, Decken und mehr aus Südtiroler Schafwolle her. Bescheiden, aber stolz präsentiert uns Johanna ihr Reich, erzählt von der Idee und Geschichte ihrer Produkte und zeigt uns die kleine Schafherde, deren Wolle schon längst nicht mehr für die Menge an Produkten ausreicht, die Johanna verkauft.

Wir verabschieden uns von Johanna, nehmen die vielen Kurven zurück ins Tal und stehen kurz darauf am Parkplatz der Seilbahn Aschbach in Rabland. Da die Auffahrt ebenfalls im Südtirol GuestPass Algund inkludiert ist, wollen wir noch zum Vigiljoch wandern, bevor unser Aufenthalt in Algund zu Ende geht. In nicht eineinhalb Stunden Gehzeit erreichen wir von der Bergstation die kleine Kapelle am Hochplateau auf knapp 1.800m, wandern von dort noch wenige Gehminuten weiter zur Schwarzen Lacke und kehren in der am See gelegenen Hütte ein, um uns einen Kaiserschmarrn schmecken zu lassen. Gut gestärkt folgen wir dem Rundweg zurück zur Seilbahn und gondeln wieder hinab ins Tal, von wo aus wir die Heimreise antreten.

Rückzugsort & Ruheoase
DAS DORNER

Ein grünes Idyll ist das familiengeführte 4-Sterne-Hotel Das Dorner in zentraler Lage von Algund. Herzstück ist die großzügige Gartenanlage mit Restaurantterrasse, Pool und Liegelandschaft, inmitten von Palmen und Blick auf die Berge. Hier lässt es sich mit einem Kaffee und herzhaften Frühstück in den Tag starten, nach einer Wanderung nachmittags im In- und Outdoor-Pool abkühlen und den lauen Sommerabend kulinarisch ausklingen. Der (adults only) Rooftop Spa mit Panoramasauna und -Ruheraum sowie Rooftop Pool ist ein weiteres Highlight des Hauses. Die Wein- und Obstgärten immer im Blick, zieht man hier seine Bahnen und blickt dabei über die Dächer von Algund hinweg sogar bis nach Meran. Schön sind auch die Zimmer – teils stilvoll renoviert, teils neu angebaut. Mit einem zweiten Schlafzimmer, ausreichend Platz im Wohn-Schlafzimmer und stilvollem Interieur fühlen wir uns in unserem Familienzimmer jedenfalls rundum wohl und genießen abends den Blick auf den Garten von unserem Balkon aus, während das Kind im Nebenzimmer bereits selig schlummert.


Tipp. Gäste erhalten in Algund – bei teilnehmenden Betrieben – bereits ab der ersten Übernachtung den Südtirol GuestPass Algund, welcher neben dem Eintritt in 80 Landesmuseen auch die kostenlose Nutzung des gesamten öffentlichen Verkehrs in Südtirol sowie ausgewählter Seilbahnen inkludiert.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *