New York | © individualicious

New York: Big City Lights

Mit mehr als acht Millionen Einwohnern ist New York City die bevölkerungsreichste Stadt der USA. Der an der Ostküste gelegene “Big Apple” ist ein beliebtes Reiseziel und durch Sehenswürdigkeiten wie die Freiheitsstatue, das Empire State Building oder den Central Park bekannt. 


New York. Stadt, die nie schläft; Schauplatz zahlreicher Hollywood-Filme. Nach sieben Tagen in der Weltmetropole bestätigt sich, dass ebendiese Bilder, die über unsere Fernsehschirme flimmern, das Image der Stadt perfekt wiedergeben und unterstreichen. Ob Sightseeing, Shopping, Kultur oder Nachtleben: New York hat für alle Besucher etwas zu bieten – 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche.

Wer zum ersten Mal nach Manhattan kommt, sollte genügend Zeit im Gepäck haben. Sieben Tage waren gerade mal genug, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu bestaunen und daneben noch Zeit für einen entspannten Nachmittag im Central Park und eine Shoppingtour entlang der Fifth Avenue zu haben. Perfekte Ausgangslage für die Erkundungstour durch den Big Apple bietet bspw. das Room Mate Grace Hotel in Midtown. Das Personal ist freundlich und hilfsbereit, die Zimmer schön eingerichtet und sauber, Highlight des Hotels ist ohne Zweifel der Pool samt angesagter Bar im Erdgeschoss. Zudem punktet das Room Mate Grace mit zentraler Lage – raus aus dem Hotel, bis zur nächsten Straßenecke und schon steht man mitten am Times Square. Trotz der unmittelbaren Nähe bekommt man in den Zimmern vom Lärm nichts mit. Neben dem Times Square sind auch noch viele andere Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erreichen, viele Shops und Restaurants sind ebenfalls in Gehweite.

Erstes Highlight ist ohne Zweifel der Times Square. Eine Werbefläche reiht sich neben die nächste, jedes Mal wieder entdeckt man Neues zu bestaunen und sowohl tagsüber als auch abends sind die Leuchtreklamen ein Spektakel für sich. Der Times Square liegt unmittelbar im Theater District, hier reiht sich ein Theater und Musical an das nächste, wer Geld für Eintrittskarten sparen will, lässt sich am besten abends kurz vor den Shows von den rumlaufenden Straßenverkäufern ansprechen. Nicht weit vom Times Square und Theater District entfernt liegt das Rockefeller Center – eine Stadt in der Stadt mit mehreren Wolkenkratzern, zahlreichen Büros, Restaurants und Shops. Ganz oben – am Top of the Rock – offenbart sich Besuchern ein spektakulärer Ausblick über Manhattan und angrenzende Neighbourhoods wie Jersey, Queens, Harlem und Brooklyn. Die 360° rundum-Aussicht ist nicht nur günstiger als das Dach des Empire State Building, man erspart sich in der Regel auch das Schlange stehen. Doch auch das Empire State Building ist ein Ereignis für sich, hier steht man nochmals höher und hat nochmal eine andere Aussicht, die mehrere Kilometer über’s Land reicht. Einrechnen muss man jedoch die vielen Besucher, so kann es schon mal einige Zeit dauern, bis man das 86. Stockwerk erreicht hat und in luftigen Höhen steht. Egal ob Rockefeller Center oder Empire State Building, ein Besuch ist sowohl tagsüber als auch nachts absolut empfehlenswert – für Hobbyfotografen auf der Suche nach beeindruckenden Motiven ohnehin ein Muss.

New York | © individualicious
New York | © individualicious

Um Manhatten vom anderen Ufer aus zu sehen und die Skyline genießen zu können, bieten sich zwei Optionen an: eine Fahrt mit der Staten Island Ferry, die zudem noch kostenlos ist und jede halbe Stunde im Battery Park ablegt (auch nachts!) oder ein Spaziergang über die Brooklyn Bridge, hinüber zum Brooklyn Bridge Park. Von hier hat man einen beeindruckenden Blick auf Downtown Manhatten – zahlreiche Skyscraper erstrahlen in hellem Glanz. Auch der Spaziergang über die Brooklyn Bridge selbst ist beeindruckend und sollte nicht ausgelassen werden.

Highlight: The High Line

New York ist überraschend grün. Immer wieder stößt man auf kleine, schön angelegte Parks inmitten von Hochhäusern. Und dann wäre da natürlich noch der Central Park – Grünfläche inmitten Manhattans, in etwa so groß wie das Fürstentum Monaco. Für den Central Park sollte man gut und gerne ein paar Stunden einplanen. Entweder um einfach nur auf der Wiese in der Sonne zu liegen oder um den Park zu erkunden. Neben mehreren kleinen Seen und Teichen gibt’s hier einiges zu unternehmen: Rad fahren, Inline skaten, Baseball spielen, Ruderboot fahren und und und. Von Jung bis Alt, von Singles über Familien – im Central Park trifft sich bei Schönwetter jeder: Schulklassen spielen Baseball, Familien treffen sich zum Picknick, junge Mütter sind mit Personal Trainer unterwegs, Studenten verdienen sich als Dogsitter ihr Geld. Grünstes Highlight für mich persönlich: The High Line. Die stillgelegte Bahntrasse erstreckt sich entlang der West Side über mehrere Straßen und dient inmitten des Großstadtdschungels als wahre Ruheoase. Schön angelegt mit vielen Pflanzen, kleinen Wasserstellen sowie Liegen und Stühlen kann man hier einen herrlichen Ausblick auf den Hudson River und Jersey genießen.

New York | © individualicious
New York | © individualicious
New York | © individualicious

Abseits der bekanntesten Sehenswürdigkeiten lohnt es sich ohne großen Plan durch so manche Districts zu bummeln. Besonders empfehlenswert: unter anderem SoHo und Greenwich Village. Auch der Flatiron District, rund um das Flatiron Building präsentiert sich abwechslungsreich und modern. Museen gibt es in Manhattan wie Sand am Meer; wer nur begrenzt Zeit mitgebracht hat, sollte also gut entscheiden, welche es zu besichtigen gilt. Schon aufgrund der Architektur sehenswert ist ohne Zweifel das Guggenheim Museum, ebenso abwechslungsreich das Museum of Modern Art, kurz MoMA.

Shopping, Shopping, Shopping

In New York lässt es sich zweifelsohne ausgiebig und günstig Shoppen – ob im größten Kaufhaus der Welt, entlang der Fifth Avenue oder in angesagten Vierteln wie SoHo. Hier alle Möglichkeiten aufzuzählen ist unmöglich, beinahe in jedem District finden sich beliebte amerikanische Labels wie Urban Outfitters, Banana Republic, Victoria’s Secret, Forever21 sowie viele, viele mehr. Shoppingvergnügen ohne Ende bieten bspw. der Broadway oder die Fifth Avenue. Und auch wenn man aufgrund des unendlichen Angebots schnell überfordert und ermüdet sein mag – ein Besuch im weltweit größten Kaufhaus Macy’s darf auch nicht fehlen. Tipp: Wer seinen Ausweis beim Visitors Center vorzeigt, bekommt Rabatt von 10% auf den gesamten Einkauf. Persönliche Shoppingempfehlung abseits von Mode: der MoMA Design and Book Store sowie der Museumsshop im International Center of Photography.

Burger und Cupcakes

Bars und Restaurants reihen sich in New York nahtlos aneinander. Das Angebot erscheint endlos, die Anzahl an Fast Food-Ketten unzählbar. Auch wenn ein Abstecher in ein Burger-Lokal mit zu einem Besuch in New York gehört, muss man sich dennoch nicht eine ganze Woche lang nur von Fast Food und ungesundem Essen ernähren. Wer gewillt ist, etwas länger auf Suche zu gehen und vielleicht den ein oder anderen Dollar mehr (aber dennoch im Rahmen) zu bezahlen, kann hier gut essen. So kann sich bspw. die Speisekarte von Bobby Vans sehen lassen – hier gibt es neben guten Burgern auch noch weitere ansprechende Gerichte, direkt gegenüber vom Room Mate Grace gelegen kann man hier also rasch nach einem anstrengenden Tag einfallen. Einen sehr günstigen und auch ansprechenden Italiener findet man im Flatiron District: das brionyc ist modern und hat eine ausgezeichnete Karte. Ebenfalls empfehlenswert: das Bryant Park Grill – mit unglaublich leckerem “corn pudding” als Beilage. Eine große Auswahl an ansprechenden Restaurants und Cafés findet man auch ganz in der Nähe von The High Line; entlang der Washington Street. Egal in welchem District man ein Lokal findet, an eines muss man sich immer gewöhnen: die Überfreundlichkeit der Amerikaner. Da diese in der Regel ihr Gehalt durch das Trinkgeld finanzieren, haben sie dieses bitter nötig. Und so stehen sie alle fünf Minuten am Tisch und erkundigen sich, ob das Essen gut schmeckt oder ob man noch irgendwelche Wünsche hat. Als ‘grantiger’ Österreicher wahrlich eine Herausforderung, da sich diese extreme Freundlichkeit nicht nur auf Restaurants beschränkt.

New York | © individualicious
New York | © individualicious
New York | © individualicious

 Unglaublich leckere Sandwiches erhält man im Central Park, direkt beim Turtle Pod. An der Rückseite des Delacorte Theater bietet ein kleiner Kiosk sehr guten Imbiss zu akzeptablen Preisen. Perfekt für eine Auszeit im Grünen. Mit Kaffee wiederum ist es in New York so eine Sache. Jenen im Hotel sollte man besser auslassen und auch sonst konnte ich mich mit dem “Café americano” nicht anfreunden. Tolle Ausnahme: Eataly – im italienischen In-Shop bekommt man von A bis Z alle Köstlichkeiten aus Italien und zudem noch sehr guten Coffee to go. Neben dem Kaffee kann sich bei Magnolia Bakery vor allem eins sehen lassen: Cupcakes! Nicht umsonst ist die Kette für die süßen Kalorienbomben bekannt. Im kleinen Laden direkt beim Rockefeller Center weiß man gar nicht, wohin man zuerst schauen soll, geschweige denn, welche Süßigkeiten es zu probieren gilt. Absolute Empfehlung! Auch die kleinen “To go”-Läden von BakedbyMelissa sind toll für einen süßen Zwischenstopp: für nur einen Dollar gibt es Mini-Cupcakes.

Und das Nachtleben? Ja, auch das kann sich in New York sehen lassen, fällt man abends nicht – so wie ich – direkt nach dem Essen todmüde ins Bett. Sicher ein Highlight: Cocktail trinken auf einer der vielen Rooftop Bars wie bspw. das 230 Fifth. Auf der Dachterrasse inmitten von Hochäusern und einem Lichtermeer lässt es sich definitiv aushalten.

New York | © individualicious
New York | © individualicious
New York | © individualicious

Und schon ist eine Woche um und man hat bei weitem nicht so viel geschafft, wie man sich vorgenommen hat. New York hat unglaublich viel zu bieten: nicht nur Manhattan selbst, auch Brooklyn und Co. sind einen Besuch wert. Doch dafür braucht es wohl einen zweiten Besuch … hopefully soon!

Interessante Websites rund um New York:
nycgo.com
iloveny.com

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

3 Kommentare

  1. Da habt ihr aber viel geschafft in einer Woche! Ich würde gerne zwei Wochen, damit ich Zeit habe, auch mal in andere Bezirke zu fahren und einfach nur im Coffeeshop sitzen und lesen. Von The High Line habe ich auch schon gelesen, schaut wirklich cool aus. Wie war denn das Wetter?

  2. Hatten absolutes Glück und eigentlich jeden Tag Sonnenschein und um die 20-25°. Nur am letzten etwas bewölkt, war aber weniger schlimm, da es unser Shoppingtag war.

    Eine Woche ist wirklich sehr knapp, wenn man das erste Mal ist – wobei ich es an sich nicht als stressig empfunden hab, da wir uns immer wieder mal eine Pause im Central Park oder bspw. The High Line gegönnt haben. Aber noch mehr Zeit für Lokal-Tipps und andere Districts ist sicher bei 10-14 Tagen, das ganz klar. Für’s erste war’s jedenfalls toll und ich hoffe, bald wieder nach NY zu kommen.

  3. Ich hatte die Ehre 2 Monate in New York zu erleben, und zwar den wärmsten Winter seit eh und je. Unbedingt sollten NY-Besuchende einen Morgen zum Brunchen in East Village einplanen. Dort gibt’s ganz wunderbare Cafés, die wie unentdeckt vor sich hin schlummern, aber eigentlich zum Highlife gehören.
    Einen Abstecher nach Queens, Woodside sollten Touristen auf jeden Fall machen, die ein wenig mehr Zeit haben. Das Viertel dort – inkl. Socrates Sculpture Park & Noguchi Museum & Museum of the Moving Image – besticht durch die griechisch-nordafrikanische Population. Sisha-Bars, Nescafé to go und viele Läden zum Relaxen. Dort steht die Zeit noch ab und zu still. Jackson Boulevard und Umgebung.