Schlossanger Alp: Zwischen Kuhglocken, Bergblick und Erholung

  

Es ist das sanfte Bimmeln der Kuhglocken, das man abends kurz vor dem Schlafengehen und morgen gleich nach dem Aufwachen als erstes wahrnimmt. Und so braucht es nicht mal einen Blick aus dem Fenster, um sich von der besonderen Lage zu überzeugen. Auf 1.130m Höhe, in absoluter Alleinlage und somit umgeben von Almwiesen, Wäldern und Bergen liegt das Schlossanger Alp im südlichen Ostallgäu.

Bereits in fünfter Generation wird das heutige Wellness- und Berghotel geführt, dessen Grundstein im Jahr 1913 gelegt wurde. Über die letzten dreißig Jahre hinweg wandelte sich der einst einfache Gasthof für Tagesausflügler zum gehobenen Hotel. Und punktet heute mit gemütlichen Zimmern, einem großzügigen Hotelareal mit Garten, Naturbadeteich und Spa sowie einer Küche, die wiederholt unter die besten 300 Restaurants Deutschlands gewählt wird.

18 Zimmer und 17 Suiten beherbergt das Schlossanger Alp unter seinem Dach – und keines davon gleicht dem anderen. Zu individuell ist der Grundriss, zu persönlich die Handschrift von Gastgeberin Bärbel. So ist es gelungen, über die Zeit den Bogen zwischen traditioneller Gemütlichkeit und modernen Details zu schaffen, so dass das Schlossanger Alp zwar den urigen Charakter eines Berghotels bewahrt hat und dennoch im Hier und Jetzt eines modernen 4*-Hauses angekommen ist.

Neben den klassischeren Zimmern und Suiten, die dennoch alle mit unterschiedlichen Details überzeugen, sind es vor allem die Bienenkorb-Suiten und die Sterntaler-Suite, die es mir in puncto Ausstattung und Design angetan haben. Denn, das besondere an letzterer ist nicht nur die große Fensterfront mit Blick auf den Breitenberg. Sondern vor allem die private Dachterrasse mit der Möglichkeit, das gemütliche Doppelbett ins Freie zu rollen und so eine Nacht unter dem Sternenhimmel zu verbringen.

Und dann ist da noch das Baumhaus, das etwas abgelegen vom restlichen Hotel auf rund 6,5m Höhe wie ein kleiner Adlerhorst in den Baumwipfeln thront. Gefrühstückt wird im übrigen direkt im Baumhaus, denn morgens wartet ein Frühstückskorb, der direkt per Seilzug nach oben gezogen wird.

  

Was wäre ein Hotel in den Bergen ohne Wellnessbereich, um die müden Beine nach einen Tag in den Bergen wieder in Schwung zu bringen? Herzstück im Schlossanger Alp ist der Bergquell-Spa mit Panorama-Sauna, Dampfbad, Bio-Sauna, Naturbadeteich, Swimmingpool und natürlich gemütlichen Ruhezonen. Gerade bei schönem Wetter sind der Pool und Badeteich natürlich ein Highlight für sich, schwimmt man hier doch quasi inmitten der umliegenden Almwiesen und Berge.

Doch auch abgesehen vom eigentlichen Bergquell-Spa finden sich rund ums Schlossanger Alp viele Möglichkeiten zum Ruhen und Entspannen. Denn in der großzügigen Gartenanlage gibt es immer wieder einladende Sitzmöglichkeiten im Grünen, die nicht nur perfekt sind, um einen Kaffee oder Aperitif zu trinken, sondern auch einfach, um sich ein paar Minuten zurückzuziehen und die Ruhe und den Bergblick zu genießen.

  

Last but not least, kann sich die Kulinarik im Schlossanger Alp wirklich sehen lassen. Kein Wunder also, dass auch externe Gäste gerne hierhin zum Abendessen kommen. Raffinierte Menüs mit regionalen Zutaten, modern interpretiert und vor allem von absolut toller Qualität kommen hier abends in gemütlichem Ambiente auf den Tisch. Auch das morgendliche Frühstücksbuffet kann sich sehen lassen und lässt an Frische und Auswahl keine Wünsche offen. Und der Kaffee? Besteht den Geschmackstest ebenso und rundet den Start in den Tag so richtig ab.

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Ausflugstipps

Das Schlossanger Alp liegt inmitten der Pfrontener Berge und punktet gleichermaßen mit seiner Nähe zu Ausflugszielen im südlichen Ostallgäu wie im Tiroler Außerfern. Von anspruchsvollen Tagestouren über einfachen Almwanderungen bis hin zu gemütlichen Spaziergängen um einen der vielen Seen ist für jeden etwas passendes dabei.

Um den Weissensee

Knappe sieben Kilometer und eineinhalb Stunden dauert der Spaziergang um den Weissensee. Der gemütliche Rundweg verläuft ohne nennenswerte Steigung und Schwierigkeiten immer nahe des Ufers, so dass immer wieder eine kurze Rast am Wasser möglich ist. Am südlichen Ufer geht der breite Schotterweg zwar in einen schmaleren Pfad über Wurzeln und Steine über, dennoch ist die gesamte Runde für Groß und Klein gut machbar. Am Ende der See-Umrundung, kehrt man am besten am Kiosk am Weißensee ein und genießt nochmals die Sonne und den Blick in Richtung Berge über den See hinweg.

Schloss Neuschwanstein, Wieskirche, Schwansee, highline179 – Ausflugsziele und Tourenmöglichkeiten gibt es im Ostallgäu und benachbarten Außerfern so einige. Tipp: 30 persönliche Tipps der Gastgeberfamilie für Ausflüge und Touren in der näheren Umgebung sind in der Erlebniskarte zu finden, die für Gäste vor Ort aufliegt oder direkt online heruntergeladen werden kann. Und auch auf komoot finden sich Empfehlungen für Touren in der Umgebung.

Foto Sterntaler-Suite: © Andi Mayr