
Als wir rund drei Wochen vor Ostern spontan entschieden, uns in diesem Jahr nicht an der familiären Osterhasensuche zu beteiligen sondern stattdessen in den Süden zu flüchten, war die Vorfreude zunächst groß. Doch es stellte sich schnell heraus, dass es dieses Mal wohl etwas länger dauern würde, bis meine vorfreudige Unterkunftssuche in einer finalen Buchung enden würde. Das Problem an der Sache: Unterkünfte gibt es in der Toskana wie Sand am Meer. Vor allem natürlich Stadthotels. Aber auch Agriturismi. Soweit so gut. Wie aber die Nadel im Heuhaufen und somit eine ganz bezaubernde Unterkunft finden, die einerseits abgelegen auf einem Hügel thronte, zugleich aber das gewisse Etwas an Design hatte?
Ich suchte. Stunden. Zunächst auf meinen üblichen Buchungsportalen und Plattformen für chice Unterkünfte, dann befragte ich Google. Alle zusammen wollten mir aber nur die typisch italienisch anmutenden Nächtigungsmöglichkeiten aufzeigen. Dann wurde ich kreativer, googelte die unterschiedlichsten Wortkombinationen und wurde langsam auch fündig. Doch irgendwie waren all meine tollen Entdeckungen schlichtweg zu teuer. Wurde mir hier gerade ein Ferienhaus zum Kauf angeboten oder waren die Mietpreise über Ostern tatsächlich so verdammt teuer? Nach einigen Tagen und etlichen Stunden wurde ich schlussendlich fündig: das Pieve a Pava war genau nach unseren Vorstellungen. Zwei unglaublich nette Vermieter, ein kleines Anwesen in den Crete Senesi und eine tolle Ausstattung. Perfekt.
Es war nicht das erste Mal, dass ich stundenlang mit der Suche nach einer schönen Unterkunft verbrachte. Zugegeben, ich mache das nicht gerade ungern, doch gerade wen man auf der Suche nach einer Unterkunft fernab eines Stadthotels ist, gestaltet sich diese mitunter ziemlich aufwändig. Umso interessierter hörte ich auf, als eine E-Mail in meinem Posteingang landete mit der Anfrage, ob ich Lust hätte die Selection 2015 des Buches „Urlaubsarchitektur – Die schönsten Ferienhäuser zum Mieten“ vorzustellen. Ein kurzer Blick auf die Website genügte. Und ob ich Lust hätte!
Und so sitze ich nun hier und blättere durch 196 Seiten, die mich regelrecht zum Schwärmen bringen. Das Buch ist die diesjährige Printausgabe der Plattform urlaubsarchitektur.de. Einem Sammelsurium an ungewöhnlichen Ferienhäusern, die größtenteils zu erschwinglichen Preisen zu mieten sind. 41 Häuser werden in diesem Buch vorgestellt, rund 300 weitere befinden sich in der Online-Sammlung, welche vor mehr als acht Jahren von einem Architekten ins Leben gerufen wurde. Wichtigstes Kriterium, um in die Empfehlungsliste mit aufgenommen zu werden: die Architektur muss überzeugen, unabhängig dessen ob es sich um ein Ferienhaus, ein Apartment oder ein Hotel handelt. Der individuelle Anspruch und der persönliche Bezug der Inhaber zu ihrem Objekt sind ebenfalls ausschlaggebend.
Das Buch liefert ebenso wie die Website Hintergrundinformationen zu den einzelnen Objekten, gibt an, ob sie für Kinder und Haustiere geeignet sind, ob ein Auto erforderlich ist und – heutzutage ebenso relevant – ob WLAN vorhanden ist. Hochwertige Bilder unterstreichen die Beschreibungen, und nicht nur einmal sitze ich beim Blättern da und denke mir „Das muss ich mir merken! Dort muss ich hin“. Die Selection 2015 ist ein schöner Band für all jene, die ebenso wie ich einen Hang zu außergewöhnlichen, individuellen Unterkünften haben, wo die persönliche Note der Inhaber zu merken ist. Ich jedenfalls habe nun eine weitere Anlaufstelle, wenn ich das nächste Mal auf der Suche nach einer tollen Unterkunft bin – und diese heißt urlaubsarchitektur.de.
Beispiel gefällig? Hier eine kleine, aber feine Auswahl einiger meiner Favoriten aus dem Buch:





Jan Hamer / Christiane Pfau:
URLAUBSARCHITEKTUR – Selection 2015: Die schönsten Ferienhäuser zum Mieten
Edition URLAUBSARCHITEKTUR, 2015
Zweisprachig Deutsch/Englisch, 196 Seiten
€ [D] 24,95
ISBN: 978-3-00-047716-4
Dieses Exemplar wurde mir kostenlos & ohne Bedingungen zur Rezension zur Verfügung gestellt.
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