Serafina Houses | © individualicious

Piemont: Serafina Houses

Serafina Houses
Piemont, Italien
ab € 120,- pro Nacht plus € 30,- pP für Endreinigung, Handtücher und Bettwäsche
www.serafina.cc


“Im Kühlschrank ist eine Flasche Chardonnay, im Regal Nebbiolo, die Produzenten sind Freunde von uns. Dann noch Pinot Nero, dowhatyoulove, ist aus unserem Weinberg. Saluti!” – Ein Wochenende bei Freunden. So zumindest ist der Eindruck, wenn man vorab mit Yvonne per E-Mail kommuniziert. Yvonne ist unsere Gastgeberin für die nächsten Tage – und gebürtig aus Vorarlberg. Gemeinsam mit ihrem Mann ist sie eigentlich Landschaftsgärtnerin. Eigentlich – denn seit mittlerweile 25 Jahren verbringen die beiden die Wintermonate im Piemont. Und sind so zu ihrer Leidenschaft gekommen – der Gestaltung von landestypischen Landhäusern in modernem Stil.

Die Serafina Houses, das sind die Landhäuser Bocciarda, Castello, Capra und Ciabot. Jedes einzigartig für sich, inmitten der Weinberge oder in den Gassen der italienischen Kleinstadt. Yvonne und Jörg Amann bauen und entwerfen alles selbst, sind Architekten und Innendesigner gleichermaßen, arbeiten mit Handwerkern aus der Gegend. So konnten sie den Bestand sehr authentisch renovieren und trotzdem ein modernes Design und eine naturnahe Bauweise einbringen.

Es ist spät als wir in Dogliani ankommen und das kleine Stadthaus beziehen. Nach einem ersten Rundgang durch die Räume machen wir es uns im oberen Stockwerk gemütlich, öffnen eine Flasche aus dem hauseigenen Weingut, und lassen den Abend ausklingen. Mit den natürlichen Materialien und Farben trifft das Stadthaus genau meinen Geschmack – und erinnert mich zugleich an Hotels wie das San Giorgio in Mykonos, das Casa Cook in Rhodos oder das Malatesta Maison in den Marken. Allesamt Häuser, die dank ihres Konzepts, Interieurs und Atmosphäre bei mir noch immer sehr hoch im Kurs stehen.

Die Lage unseres Stadthauses inmitten der Altstadt von Dogliani könnte nicht besser sein – zwar erleichtert ein Auto Ausflüge ins das hügelige Umland der Langhe. Doch zwingend notwendig ist es nicht. Gefrühstückt wird landestypisch bei Caffè und Brioche in einem der umliegenden Cafés, abends gibt es eine gute Auswahl an Restaurants mit regionaler Küche. Samstags ist zudem (Bio-)Markttag, dank der gut ausgestatteten Küche im Serafina ließe sich so sogar die Gelegenheit nutzen, frischen Fisch zu kaufen und selbst zu kochen. Und nur wenige Gehminuten von der Unterkunft entfernt, beginnen die Wander- und Spazierwege durch die Weinberge der Langhe.

Quota nennt sich der Kulturverein, der hinter den Serafina Houses steht. Die Idee? Kreative Menschen zusammen bringen und gemeinsam an Ideen zu basteln. dowhatyoulove, der Pinot Noir aus dem hauseigenen Weinberg, ist mitunter ein Ergebnis dessen. Zugleich bedeutet Quota aber auch, dass Yvonne und Jörg zahlreiche Freunde in der Region haben und so gut vernetzt sind, dass sie ohne mit der Wimper zu zucken Tipps für Ausflüge, Unternehmungen und Restaurants geben können, einen Tisch reservieren oder sonstige Wünsche von den Augen ablesen können.

Das verlängerte Wochenende in Dogliani zu Ostern ließ nur erahnen, wie erholsam und entspannend ein Aufenthalt in den Serafina Houses im Frühsommer sein muss – dann, wenn alles blüht, die Weinberge grün sind. Als Kontrast zum Stadthaus dann im Ciabot mitten in den Weinbergen, mit einem Blick über die Langhe unmittelbar nach dem Aufwachen.

Serafina Houses | © individualicious
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