Fjäderholmarna: Ausflug in Stockholms Schärengarten

So habe ich mir Schweden vorgestellt, denke ich mir, als wir auf die kleine Inselsgruppe Fjäderholmarna zusteuern. Rotfarbene Holzhäuser, viel Grün und das ein oder andere Boot kommen langsam immer näher und werden größer und größer. Fjäderholmarna gilt als die nächstgelegene Inselgruppe der Stockholmer Schären und ist in nur 20 Schiffsminuten von Stockholms Stadtzentrum aus zu erreichen. Mit ausgezeichneten Restaurants, kleinen Cafés und Handwerksbetrieben sind die Fjäderholm-Insel bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen ein beliebtes Ausflugsziel.

Im Halbstunden-Takt verkehren zwei unterschiedliche Schiffslinien auf die Insel, wir nehmen die erste um 10:30 Uhr und sind keine 20 Minuten später an der Anlegestelle von Fjäderholm. Entgegen der mit uns am Schiff befindlichen Touristen steuern wir nicht zunächst die Cafés und Läden an sondern lassen Urlauber und Häuser hinter uns und spazieren erstmal in Richtung Grün. Hie und da blitzt ein rotes Haus hinter den Bäumen hervor, ansonsten teilen wir uns die westliche Küste der Insel lediglich mit Möwen. Von den Klippen hat man einen Blick bis zu Stockholms Ausläufer, regelmäßig tümpeln Ausflugsschiffe an uns vorbei.

Wir setzen unseren Spaziergang fort und erblicken nach kurzer Zeit quer über die Bucht eine Reihe an Häusern, wo reges Treiben herrscht. Wir sind bei den kunsthandwerklichen Betrieben angelangt, mehrere Ateliers laden zum Zusehen und Einkaufen ein. Neben einer Glasbläserei gibt es etwa noch Ton- und Textilateliers, die Läden geben Einblick in das Handwerk der Inhaber . Es lohnt sich, einen Blick hinein zu werfen, um nach einem kleinen Mitbringsel wie etwa einem “Stockholm Blend”-Tee Ausschau zu halten. Einen Überblick über das Angebot auf der Insel bietet die offizielle Broschüre für Fjäderholmarna.

Neben kleineren Cafés und einem Kiosk gibt es auf Fjäderholmarna zwei ausgezeichnete Restaurants: Fjäderholmarnas Krog und das Restaurang Rökeriet. Wir entscheiden uns für eine Einkehr im Restaurang Rökeriet und nehmen im gemütlichen Inneren, direkt an der Glasfassade mit Blick auf die Nachbarinsel, Platz. Ich entscheide mich für einen geräucherten Lachs mit Frühlingsgemüse und Frischkäse – eine ausgezeichnete Wahl. Während uns die Möwen gierig beim Essen zusehen, füllt sich das Restaurant zur Mittagszeit. Touristen zieht es von Stockholm mit dem Schiff auf die Insel, einige Einheimische steuern die kleine Ausflugsinsel selbst mit dem Boot an.

Nach einem leckeren Dessert treten wir die Heimreise an. Keine zehn Meter vom Restaurang Rökeriet befindet sich die Anlegestelle der Fährschiffe. Innerhalb kurzer Zeit, in denen die Stockholmer Inseln Djurgården, Södermalm und Gamla Stan an uns vorbeiziehen, befinden wir uns wieder zurück im Zentrum und können den Nachmittag im Freilichtmuseum Skansen fortsetzen. Doch davon ein andermal mehr…

Weitere Informationen
fjaederholmarna.se – in Englisch

Schiffe im Halbstundentakt:
strommakanalbolaget.com bzw. www.fjaderholmslinjen.se

Fjaederholm | © individualicious
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6 Kommentare

    1. Ja, so in Ansätzen hab ich das schon mitbekommen. Ich hoffe, das mein ausführlicher Bericht über Stockholm dir bei der definitiven Reiseentscheidung hilft ;)

  1. Klingt toll!!! :-)
    Ich finde deinen Blog super :-)

  2. Danke!!!! Gerade gefunden, deine Beschreibung… Wir haben überlegt, ob sich’s auszahlt, fahren jetzt hin und freuen uns.

    1. Oh, das freut mich – viel Spaß!